Kalender

Polen - Pokal 05/02 14:00 1 Pogon Szczecin vs Wisla Krakau - View
Polen - Ekstraklasa 05/06 17:00 31 Pogon Szczecin vs Puszcza Niepolomice - View
Polen - Ekstraklasa 05/11 18:00 32 Rakow Czestochowa vs Pogon Szczecin - View
Polen - Ekstraklasa 05/17 16:00 33 Stal Mielec vs Pogon Szczecin - View
Polen - Ekstraklasa 05/25 15:30 34 Pogon Szczecin vs Gornik Zabrze - View

Resultate

Polen - Ekstraklasa 04/26 18:30 30 [1] Jagiellonia Bialystok v Pogon Szczecin [6] D 2-2
Polen - Ekstraklasa 04/20 13:00 29 [5] Pogon Szczecin v Piast Gliwice [13] L 0-2
Polen - Ekstraklasa 04/12 18:30 28 [6] Pogon Szczecin v Ruch Chorzow [17] W 5-0
Polen - Ekstraklasa 04/07 13:00 27 [4] Lech Posen v Pogon Szczecin [6] L 1-0
Polen - Pokal 04/03 18:30 2 Pogon Szczecin v Jagiellonia Bialystok W 2-1
Polen - Ekstraklasa 03/30 19:00 26 [6] Pogon Szczecin v Cracovia Krakau [13] W 3-1
Freundschaftsspiele - Europa 03/21 12:00 - Pogon Szczecin v Warta Posen L 0-2
Polen - Ekstraklasa 03/17 11:30 25 [16] Korona Kielce v Pogon Szczecin [5] D 2-2
Polen - Ekstraklasa 03/10 14:00 24 [4] Pogon Szczecin v Zaglebie Lubin [10] L 0-2
Polen - Ekstraklasa 03/02 19:00 23 [5] Legia Warschau v Pogon Szczecin [4] D 1-1
Polen - Pokal 02/27 19:30 3 Lech Posen v Pogon Szczecin W 0-1
Polen - Ekstraklasa 02/23 19:30 22 [4] Pogon Szczecin v LKS Lodz [18] W 4-2

Statistik

 TotalHEIMAUSWÄRTS
Spiele 49 25 24
Wins 25 14 11
Draws 10 4 6
Losses 14 7 7
Goals for 92 52 40
Goals against 60 36 24
Clean sheets 13 4 9
Failed to score 13 5 8

Wikipedia - Pogoń Stettin

Pogoń Stettin (offiziell Morski Klub Sportowy Pogoń Szczecin S.S.A) ist ein polnischer Sportklub aus der an der Oder gelegenen Hafenstadt Stettin (Westpommern). Er wurde am 21. April 1948 gegründet. Im Verein werden mehrere Mannschaftssportarten betrieben. Die erste Fußballmannschaft spielt derzeit in der Ekstraklasa, der höchsten Spielklasse im polnischen Fußball, die erste Herren-Handballmannschaft in Polens höchster Handballliga. Größte sportliche Erfolge im Fußball waren die polnischen Vizemeisterschaften in den Jahren 1987 und 2001 sowie das Erreichen der polnischen Pokalfinals in den Jahren 1981, 1982 und 2010.

History

Pogoń Stettin ist ein sehr bekannter Verein in Polen. Die Geschichte des Vereins ist durch zahlreiche Ab- und Wiederaufstiege, finanzielle Schwierigkeiten und Investoren mit fragwürdigen Absichten geprägt.

Im Jahre 1948 kam es zur Gründung des Vereins „Klub Sportowy Sztorm“. Die bordeauxroten und dunkelblauen Vereinsfarben wurden vom damaligen Traditionsklub Pogoń Lwów übernommen, welcher vor dem Krieg im mittlerweile ukrainischen Lemberg existiert hatte. Sieben Jahre und einige Namenswechsel später einigte man sich schließlich auf „MKS Pogoń Szczecin“. Der Verein spielte damals erfolgreich in einer regionalen Liga und stieg zehn Jahre nach der Gründung erstmals in die höchste polnische Spielklasse auf. Seine Spiele bestritt Pogoń im heute noch bestehenden Stadion „przy ulicy Twardowskiego“, dessen Bauzeit etwa acht Jahre dauerte und das 1955 fertiggestellt wurde. Das erste Flutlichtspiel fand ebenfalls im Jahre 1955 statt: Pogoń verlor vor ca. 11.000 Zuschauern mit 2:4 gegen Kolejarz Poznań. Mittlerweile beläuft sich die Kapazität auf knapp 15.000 Zuschauer, wobei alles Sitzplätze sind.

Nach der Saison 1959/60 musste der MKS zum ersten Mal den Gang in Liga 2 antreten. Nach zwei Jahren der Zweitklassigkeit stieg man wieder in das Oberhaus auf. Dieser Prozess von Auf- und Abstiegen ereignete sich bis zur Saison 1997/98 insgesamt fünf Mal. Zwischen 1966 und 1979 spielte Pogoń dreizehn Jahre lang erstklassig, was für den Verein den längsten Aufenthalt am Stück in der polnischen Ekstraklasa darstellt. Die Saison 1986/87 war bis dato die erfolgreichste für die Hafenstädter, da man Platz zwei in der Liga belegte. Doch schon zwei Jahre später war Pogoń erneut nur zweitklassig.

Das alte Pogoń-Stadion

Die Jahre 1999–2003 zählen zu den kontrastreichsten Jahre der Vereinsgeschichte. Die Stadt Stettin verweigerte dem Verein die finanzielle Unterstützung, was einen enormen Schuldenberg bedeutete. Der türkische Geschäftsmann Sabri Bekdas übernahm die Schulden und bekam im Gegenzug das Stadionumfeld geschenkt. Sabri kaufte neue, sowohl auf polnischer als auch auf internationaler Ebene erfolgreiche Spieler ein (darunter auch den Torschützenkönig der Fußball-Weltmeisterschaft 1994, Oleg Salenko) und wiederholte den bislang größten Vereinserfolg: Vizemeister 2001. Im UEFA-Cup scheiterte Pogoń jedoch bereits in der Qualifikation an Fylkir Reykjavík. Danach kam es zu Meinungsverschiedenheiten zwischen der Stadt und Bekdas. Während Bekdas seine finanzielle Unterstützung einstellte, nahmen Pogońs Schulden zum wiederholten Mal enorme Dimensionen an und Bekdas ließ den Verein fallen.

Der schwedische Geschäftsmann Les Gondor betätigte sich nun als Investor, doch durch seine Verwicklungen in etliche Affären verzichtete man auf die Zusammenarbeit mit Gondor und Pogoń Stettin stand nun zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit ohne Geld da. 2003, zwei Jahre nach der Vizemeisterschaft, stieg Pogoń Stettin in die zweite Liga ab. Niederlagen wie z. B. das 0:9 gegen Górnik Zabrze oder das 1:7 gegen Odra Wodzisław machten den Abgang unrühmlich.

In der zweiten Liga angekommen, löste man den Verein noch vor Saisonbeginn endgültig auf. Bis zu jenem Zeitpunkt spielte in Polens zweiter Liga ein Verein namens Piotrkovia, ein aus einer Stadt mit knapp 80.000 Einwohnern stammender, für seine Verhältnisse recht stabiler Verein. Der Besitzer Piotrkovias war Antoni Ptak. Seine Idee, den Verein Piotrkovia in Stettin unterzubringen und mit „MKS Pogoń Szczecin“ zu fusionieren, stieß auf enorme Proteste und Aufstände, sowohl auf Seiten der Piotrkovia-Anhänger als auch auf Seiten der ehemaligen Pogoń-Fans. Doch bis zum Saisonbeginn blieb nicht mehr viel Zeit und man einigte sich darauf, es „zu versuchen“. Im selben Jahr wurde durch die Pogoń-Fanklubs aber auch der Verein Pogoń Szczecin Nowa gegründet, der in den niedrigeren Ligen spielte. Ptak hielt sein Versprechen, den neuen Verein innerhalb kürzester Zeit in Liga eins zu bringen. Bereits im Sommer 2004 feierten tausende von Pogoń-Stettin-Fans den Wiederaufstieg. Das Stadion war bei nahezu jedem Heimspiel ausverkauft.

Seit diesem Aufstieg spielte Pogoń Stettin in Polens höchster Spielklasse. Der Besitzer Antoni Ptak wollte eine Mannschaft, die nur aus brasilianischen Spielern bestehen sollte. Folglich verzichtete Ptak auf die Dienste etlicher polnischer Spieler, darunter auch die der aktuellen polnischen Nationalspieler Przemysław Kaźmierczak und Rafał Grzelak, die zu Boavista Porto in die portugiesische Liga wechselten. Ptaks Absichten lockten zum Spiel zwischen der brasilianischen Pogoń und Wisła Kraków im März 2006 Vertreter der Vereine Manchester United, FC Barcelona und Borussia Dortmund ins Stadion przy ulicy Twardowskiego. Das Spiel der drittklassigen Brasilianer weckte bei ihnen kein Interesse. Ptaks Spielerpolitik führte den Verein in eine Krise: mittlerweile spielten die Brasilianer vor nahezu leeren Rängen, die Einnahmen fielen aus, Sponsoren sprangen ab und die Spieler beklagen sich des Öfteren über nicht gezahlte Gehälter.

Der Zuschauerzahlen in der Saison 2006/07 sanken auf knapp 3.000 Fans, mit Ausnahme einiger Klassiker wie z. B. gegen den Erzrivalen Lech Poznań oder den befreundeten Verein Legia Warschau. Der Verein wurde zur Spottnummer für die Medien. Viele erfolgversprechende Talente aus der Region, für die Pogoń immer ein Sprungbrett in den großen Fußball darstellte, sahen keine Entwicklungschancen mehr und wechselten in andere Teile Polens. Die Fans verloren die Identifikation mit der Mannschaft und es kam zu massiven Protesten, die sogar in direkten Drohungen gegen Antoni Ptak in Internetforen ausarteten.

Ptak meldete den Verein nicht mehr für die Saison 2007/2008 der 2. Liga beim Verband an. Schließlich meldeten die Pogoń-Fan-Clubs und zwei örtliche Geschäftsleute, die sich selbst als Pogoń-Anhänger bezeichnen, den Verein neu für die 4. Liga an. Der Verein fusionierte mit dem Verein Pogoń Szczecin Nowa und innerhalb von einer Woche wurde eine Truppe aus ehemaligen Pogoń-Routiniers und Talenten aus der Region zusammengerufen, die ohne jegliche Vorbereitungen in die Saison startete. Nach einigen sportlichen und organisatorischen Schwierigkeiten zu Beginn lag der Verein nach der Hinrunde auf Rang 1 und zog mit 5.000 Zuschauern trotz 4. Liga mehr Zuschauer als mancher Erstligist in Polen an. Die Stadt beteiligte sich auch am Wiederaufbau und der Verein konnte ob der Transferpolitik, des Marketingkonzeptes sowie der Finanzsituation nun mit Zweitliga-Vereinen mithalten. Zudem pflegte der Verein im Gegensatz zur Ptak-Ära sorgfältig die Traditionen des Klubs, u. a. durch mehrere Aktionen und Veranstaltungen rund um das 60-jährige Vereinsjubiläum 2008.

Hauptsitz des Vereins

Im Juni 2008 erreichte der Verein nach einem sicheren 1. Platz in der Liga und anschließendem 0:1 und 4:1 in der Relegation gegen Zatoka Puck den Aufstieg in die neue 2. Liga, die nach Umbenennung der polnischen Ligen zur Saison 2008/2009 die ehemalige 3. Liga war. Nach dem Ende der Saison liefen Gespräche über ein mögliches Engagement des Groclin-Besitzers und Multimillionärs Zbigniew Drzymała als Investor, die jedoch erfolglos blieben. In der 2. Liga konnte sich Pogoń nach anfänglichen Schwierigkeiten einen 4. Platz in der Hinrunde sichern; durch eine starke Rückrunde belegte Pogoń den 2. Platz und konnte so am letzten Spieltag vor 8.000 Zuschauern seinen zweiten Aufstieg hintereinander feiern. Pogoń Stettin hatte in der 2008/2009 Saison mit 62.000 Zuschauern, ca. 3440 pro Spieltag, den höchsten Zuschauerschnitt der 2. Polnischen Liga, mit bis zu 8.000 Zuschauern an einem Spieltag. Auch Auswärts zog Pogoń mehr Zuschauer als sonst ins Stadion der Heimmannschaft. Insgesamt war Pogoń statistisch die am stärksten spielende Auswärtsmannschaft der Liga.

Das Florian Krygier Stadion (im Umbau, Stand September 2021)

In der Saison 2009/2010 spielte Pogoń wieder in der zweitklassigen 1. Polnischen Liga, wo sie zum Ende der Hinrunde als Liganeuling mit einem fast komplett erneuerten Kader den 2. Platz belegten, nach einer etwas schwächeren Rückrunde den Aufstieg aber nicht schafften. Im Polnischen Pokal schaffte es Pogoń, nachdem sie u. a. Polonia Warschau und Piast Gliwice sowie Rekordmeister Ruch Chorzów eliminierten, bis ins Finale, wo sie gegen Jagiellonia Białystok mit 0:1 verloren. Nachdem Pogoń in der Saison 2010/11 lediglich Sechster wurde, gelang ein Jahr später der langersehnte Aufstieg in die Ekstraklasa. Mittlerweile hat sich Pogoń in der polnischen Erstklassigkeit wieder etablieren können und spielt seit Jahren regelmäßig im oberen Mittelfeld. Zuletzt erreichte man zwei dritte Plätze in Folge (2021, 2022) sowie den vierten Platz 2023 und ist somit auch wieder international vertreten. Auch das baufällige Stadion wurde einem Neubau unterzogen. Dabei wurden während des Spielbetriebs die Tribünen nacheinander abgerissen und neu gebaut. Die Fertigstellung der letzten beiden Tribünen und somit die Eröffnung des kompletten Stadions für 21.163 Zuschauer (Tribünen sind vollständig überdacht) erfolgte am 1. Oktober 2022.

Der Fußballverein Pogoń Szczecin wurde 1948 gegründet und hat seinen Sitz in Stettin, Polen. Der Verein spielt seine Heimspiele im Stadion im. Floriana Krygiera, auch bekannt als "Stadion przy Twardowskiego".

Pogoń Szczecin hat mehrere polnische Pokale gewonnen, darunter einmal den polnischen Pokal (2017) und dreimal den polnischen Superpokal (2004, 2017, 2019). Der Verein erreichte auch das Finale des polnischen Ligapokals (2001).

Zu den bemerkenswerten Spielern, die für Pogoń Szczecin gespielt haben, gehören:
- Łukasz Załuska
- Rafał Murawski
- Jakub Słowik
- Adam Buksa
- Kingue M'Boge

Pogoń Szczecin ist dafür bekannt, eine leidenschaftliche Fangemeinde zu haben, die als "Portowcy" ("Hafenarbeiter") bekannt ist. Die Fans sind für ihre lautstarke Unterstützung und ihre auffälligen Choreografien bekannt.

In den letzten Jahren hat Pogoń Szczecin regelmäßig im oberen Drittel der polnischen Ekstraklasa gespielt und sich für europäische Wettbewerbe qualifiziert. Der Verein ist zu einem festen Bestandteil der polnischen Fußballszene geworden und hat eine starke Tradition und eine vielversprechende Zukunft.