Wikipedia - Kaiserpokal

Der Kaiserpokal (jap. 天皇杯, Tennōhai; vollständig: 天皇杯全日本サッカー選手権大会, Tennō-hai Zen-Nihon Sakkā Senshuken Taikai) ist der nationale Pokalwettbewerb für japanische Herren-Fußballmannschaften. Er wird seit 1921 ausgetragen und ist damit nicht nur älter als jeder andere nationale Wettbewerb für „nicht traditionell japanische Sportarten“ (wie etwa Sumō), sondern einer der ältesten Fußballwettbewerbe in ganz Asien. Bis in die 1960er-Jahre war der Pokal, der vom japanischen Kaiser gestiftet wird, von Universitätsmannschaften geprägt, danach wurde er von den Werksmannschaften der großen japanischen Konzerne dominiert. Seit der Gründung der japanischen Profiliga J. League 1992 haben stets Profimannschaften im Finale gestanden. Der Kaiserpokal gilt in Japan als zweitwichtigster Titel nach der Meisterschaft und berechtigt zur Teilnahme an der AFC Champions League.

Das Gegenstück im Frauenfußball ist der Kaiserinnenpokal (皇后杯全日本女子サッカー選手権大会, Kōgō-hai Zen-Nihon Joshi Sakkā Senshuken Taikai).

Teilnahmeberechtigt für den Kaiserpokal, dessen Finale seit 1967 im Olympiastadion Tokio stattfindet, sind alle Mannschaften aus den beiden oberen Profiligen (J1, J2) und einige der darunter angesiedelten J3 League, der semi-professionellen Japan Football League und der neun Regionalligen, sowie einige Universitätsmannschaften. Am Kaiserpokal des Jahres 2004 nahmen insgesamt 80 Teams teil, wobei die 16 Erstligisten Freilose bis zur Runde der letzten 32 hatten.

Oft herrscht Konfusion bei der Bezeichnung des Titels, da das Pokalfinale einer Saison traditionell am Neujahrstag des folgenden Jahres ausgetragen wird. Tokyo Verdy wird beispielsweise manchmal als Pokalsieger 2004 und manchmal als Pokalsieger 2005 bezeichnet. Auf Grund dessen erfolgt die Teilnahme an der AFC Champions League auch zeitversetzt: Jubilo Iwata nahm beispielsweise als Sieger des Finales vom 1. Januar 2004 an der Champions League 2005 teil.

In der Liste der japanischen Pokalsieger steht eine koreanische Mannschaft: 1935, während der japanischen Besatzung Koreas, gewann Zen-Keijō Shūkyūdan („Fußballclub gesamt Keijō (Seoul)“ bzw. koreanisch: Gyeongseong FC) das Turnier.

**Japan-Pokal: Der prestigeträchtigste Vereinsfußballwettbewerb Japans**

Der Japan-Pokal ist ein jährlicher Vereinsfußballwettbewerb in Japan, der seit 1921 ausgetragen wird. Er ist der prestigeträchtigste Pokalwettbewerb des Landes und gilt als Äquivalent zum FA Cup in England oder zur Copa del Rey in Spanien.

**Format**

Am Japan-Pokal nehmen die besten Mannschaften der J1-League, J2-League und der J3-League sowie die Sieger der regionalen Pokalwettbewerbe teil. Das Turnier wird im K.-o.-System ausgetragen, wobei die Spiele in der Regel als Einzelspiele auf neutralen Plätzen ausgetragen werden.

**Geschichte**

Der Japan-Pokal wurde ursprünglich als "Kaiserpokal" gegründet und diente als Symbol für den Wiederaufbau des Landes nach dem Zweiten Weltkrieg. Der erste Wettbewerb wurde 1921 zwischen zwei Mannschaften aus Tokio und Osaka ausgetragen. Im Laufe der Jahre hat sich das Turnier zu einem landesweiten Phänomen entwickelt und zieht jährlich Millionen von Zuschauern an.

**Sieger**

Die erfolgreichste Mannschaft im Japan-Pokal ist Kashima Antlers mit acht Titeln. Andere namhafte Gewinner sind die Mannschaften von Urawa Red Diamonds, Sanfrecce Hiroshima und Yokohama F. Marinos.

**Bedeutung**

Der Japan-Pokal ist nicht nur ein prestigeträchtiger Titel, sondern bietet den Teams auch die Chance, sich für internationale Wettbewerbe wie die AFC Champions League zu qualifizieren. Das Turnier bietet auch aufstrebenden Talenten eine Plattform, um sich zu beweisen, und hat im Laufe der Jahre zur Entwicklung des japanischen Fußballs beigetragen.

**Atmosphäre**

Die Spiele des Japan-Pokals sind für ihre leidenschaftliche und fesselnde Atmosphäre bekannt. Die Fans schaffen eine elektrische Stimmung und feuern ihre Mannschaften mit Trommeln, Gesängen und Flaggen an. Das Turnier ist ein wahres Fest des japanischen Fußballs und ein Muss für jeden Fan des Spiels.