Kalender

DateRHEIM vs AUSWÄRTS-
84' 30 [6] Eintracht Frankfurt vs FC Augsburg [7] 2-1
04/20 13:30 30 TSG 1899 Hoffenheim vs Borussia M'gladbach View
04/20 13:30 30 VfL Wolfsburg vs VfL Bochum View
04/20 13:30 30 Heidenheim vs RB Leipzig View
04/20 13:30 30 1. FC Köln vs Darmstadt View
04/20 16:30 30 1. FC Union Berlin vs Bayern München View
04/21 13:30 30 Werder Bremen vs VfB Stuttgart View
04/21 15:30 30 Borussia Dortmund vs Bayer Leverkusen View
04/21 17:30 30 SC Freiburg vs 1. FSV Mainz 05 View
04/26 18:30 31 VfL Bochum vs TSG 1899 Hoffenheim View
04/27 13:30 31 FC Augsburg vs Werder Bremen View
04/27 13:30 31 RB Leipzig vs Borussia Dortmund View

Resultate

Date R HEIM vs AUSWÄRTS -
04/14 15:30 29 [1] Bayer Leverkusen vs Werder Bremen [12] 5-0
04/14 13:30 29 [18] Darmstadt vs SC Freiburg [9] 0-1
04/13 16:30 29 [3] VfB Stuttgart vs Eintracht Frankfurt [6] 3-0
04/13 13:30 29 [2] Bayern München vs 1. FC Köln [17] 2-0
04/13 13:30 29 [11] Borussia M'gladbach vs Borussia Dortmund [5] 1-2
04/13 13:30 29 [4] RB Leipzig vs VfL Wolfsburg [14] 3-0
04/13 13:30 29 [16] 1. FSV Mainz 05 vs TSG 1899 Hoffenheim [8] 4-1
04/13 13:30 29 [15] VfL Bochum vs Heidenheim [10] 1-1
04/12 18:30 29 [7] FC Augsburg vs 1. FC Union Berlin [13] 2-0
04/07 15:30 28 [14] VfL Wolfsburg vs Borussia M'gladbach [13] 1-3
04/07 13:30 28 [9] TSG 1899 Hoffenheim vs FC Augsburg [7] 3-1
04/06 16:30 28 [5] Borussia Dortmund vs VfB Stuttgart [3] 0-1

Wikipedia - Fußball-Bundesliga

Die Fußball-Bundesliga (zur Abgrenzung von der 2. Bundesliga bisweilen auch als 1. Fußball-Bundesliga bezeichnet) ist die höchste Spielklasse im Männerfußball in Deutschland. In der Bundesliga werden im Ligasystem, bei dem jeder Verein in Hin- und Rückspielen gegen jeden anderen Verein antritt, der deutsche Fußballmeister, die Teilnehmer der Europapokalwettbewerbe sowie die Absteiger ausgespielt: Die nach dem letzten Spieltag auf Tabellenplatz 1 stehende Mannschaft ist deutscher Fußballmeister; die letzten beiden Mannschaften steigen in die 2. Bundesliga ab, die seit 1974 die zweithöchste Spielklasse unterhalb der Bundesliga bildet. Der 16. der Bundesliga bestreitet Relegationsspiele gegen den Dritten der 2. Bundesliga.

Die Bundesliga wurde nach dem Beschluss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am 28. Juli 1962 in Dortmund zur Saison 1963/64 eingeführt; zuvor wurde der deutsche Fußballmeister vom DFB in einer Endrunde mit Endspiel ermittelt. Im August 2023 begann die 61. Spielzeit.

Rekordmeister der Bundesliga und der deutschen Meisterschaft ist der amtierende Meister FC Bayern München mit 32 (Bundesliga) bzw. 33 Titeln (gesamt).

History

Vorgeschichte (1932–1962)

Im Spieljahr 1932/33 existierten deutschlandweit noch 55 regionale Ligen unter verschiedenen Namen – wie beispielsweise Bezirksliga und Gauliga – mit Erstligastatus. Bereits 1932 forderte der damalige DFB-Präsident Felix Linnemann die Einführung einer „Reichsliga“, in der die besten Vereine den Deutschen Meister ausspielen sollten. Auf der nationalen DFB-Tagung am 16. Oktober 1932 wurden entsprechende Pläne vorgelegt, aber die Regionalverbände wiesen das Vorhaben ab. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde aber zum Beginn des Spieljahres 1933/34 eine Straffung auf 16 Gauligen durchgesetzt, die bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges – mit einigen vornehmlich kriegsbedingten Variationen – die höchste Leistungsstufe im deutschen Fußball darstellten.

Während der Fußball in anderen bedeutenden europäischen Fußballnationen bereits vor dem Zweiten Weltkrieg in nationalen Profiligen organisiert war, wie beispielsweise seit 1888 in England und seit den 1920er Jahren auch in Österreich, Spanien und Italien, gab es in Deutschland in den bundesweit verstreuten Oberligen als höchste Spielklasse große Leistungsunterschiede zwischen einigen Spitzenmannschaften und dem Rest der Liga. Dies führte dazu, dass die in Ligaspielen oftmals zu wenig geforderten Spieler international nicht mehr konkurrenzfähig waren und spanische oder italienische Vereine den Europapokal dominierten. Durch die Schaffung der Bundesliga als landesweit höchster Spielklasse mit einer deutlich gleichmäßiger starken Besetzung sollte das allgemeine Leistungsniveau erhöht werden.

In Westdeutschland diskutierte man nach dem Zweiten Weltkrieg erneut über die Einführung einer landesweiten Profiliga. Ein starker Befürworter dieser Idee war Franz Kremer, der damalige Präsident des 1. FC Köln, welcher 1949 Vorsitzender der Interessengemeinschaft Bundesliga und Berufs-Fußball wurde. Wie bereits vor dem Krieg waren die Landesverbände gegen die Idee einer Bundesliga. Auch der DFB hatte große Bedenken, ob sich sportlicher Wettstreit und Marktwirtschaft vereinbaren ließen. Viele Kritiker befürchteten, dass die Vereine zahlungsunfähig würden. Somit scheiterte auch ein erster Versuch zur Gründung der Bundesliga auf dem außerordentlichen DFB-Bundestag 1958 in Frankfurt. In der Folgezeit fand Kremer jedoch in dem Bundestrainer Sepp Herberger und dem späteren DFB-Präsidenten Hermann Neuberger wichtige Befürworter. Neuberger schlug 1962, wenige Wochen, nachdem die deutsche Nationalmannschaft bei der WM in Chile im Viertelfinale ausgeschieden war, erneut die Schaffung einer einheitlichen höchsten Spielklasse vor. Am 28. Juli 1962 beschlossen die Delegierten der einzelnen Landesverbände auf dem DFB-Bundestag im Goldsaal der Dortmunder Westfalenhalle schließlich mit 103:26 Stimmen die Einführung der Bundesliga zur Saison 1963/64.

Auswahl der teilnehmenden Vereine (1962–1963)

Auswahl der Vereine

In der neu geschaffenen Liga sollten 16 Mannschaften spielen, von denen je fünf aus der Oberliga Süd und der Oberliga West, drei aus der Oberliga Nord, zwei aus der Oberliga Südwest und eine aus der Berliner Stadtliga kommen sollten.

Für die Qualifikation der Mannschaften sollten sportliche und wirtschaftliche Kriterien bestimmend sein, wobei nur ein Verein pro Stadt infrage kam. Das schließlich angewandte Auswahlverfahren bei der Suche nach den 16 Gründungsmitgliedern der Bundesliga war äußerst kompliziert. Der DFB beschloss einen Schlüssel, nachdem die Abschlusspositionen der Vereine in den Oberligen aus den Spielzeiten 1951/52 bis 1954/55 einfach, von 1955/56 bis 1958/59 zweifach und von 1959/60 bis 1962/63 dreifach gewertet wurden. Für das Erreichen von Meisterschafts-Endrunden und Pokalfinals gab es Zusatzpunkte. Zudem mussten infrastrukturelle Rahmenbedingungen vorhanden sein. So musste ein Verein zum Beispiel ein Stadion mit mindestens 35.000 Plätzen und einer Flutlichtanlage vorweisen. Die Details zu der sogenannten Zwölfjahreswertung wurden am 6. Oktober 1962 vom DFB-Beirat festgelegt.

Von den 74 Oberligavereinen bewarben sich 46 für die erste Bundesligasaison. 15 Bewerber wurden jedoch sofort abgelehnt – darunter Borussia Mönchengladbach, Hessen Kassel und Bayer 04 Leverkusen.

Am 11. Januar 1963 wurden mit dem 1. FC Köln, Borussia Dortmund, dem FC Schalke 04, Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, dem 1. FC Nürnberg, dem 1. FC Saarbrücken, dem Hamburger SV und Hertha BSC die ersten neun Teilnehmer festgelegt. Für die restlichen sieben Plätze verblieben somit noch 22 Vereine, welche vergeblich versuchten, eine Aufstockung der Liga auf 18 oder 20 Klubs zu erreichen.

Am 6. Mai 1963 erhielten in Hamburg Preußen Münster, der Meidericher SV, Eintracht Braunschweig, der 1. FC Kaiserslautern, der TSV 1860 München, der VfB Stuttgart und der Karlsruher SC die Zulassung. Die restlichen 13 Klubs mussten in die als zweithöchste Spielklasse unter der Bundesliga gegründete Regionalliga.

Die Auswahl der 16 an der ersten Bundesligasaison teilnehmenden Vereine war teilweise stark umstritten. So wurde der 1. FC Saarbrücken nicht aus sportlichen Gründen, sondern wegen seines Stadions und der Infrastruktur aufgenommen. Spekuliert wurde, dass diese Entscheidung deshalb fiel, weil der im DFB-Präsidium vertretene, aus dem Saarland stammende Hermann Neuberger „seinen“ Klub in die Bundesliga bringen wollte. Denn aus rein sportlichen Gründen hätte sich neben dem 1. FC Kaiserslautern entweder der FK Pirmasens oder Borussia Neunkirchen als zweiter Südwest-Klub qualifiziert.

Auch im Süden, Westen und Norden gab es stark diskutierte Entscheidungen. Bei den Vertretern der Oberliga West fühlte sich Alemannia Aachen übergangen, da mit dem Meidericher SV ein Verein des Landesverbands Niederrhein vorgezogen wurde. In der Oberliga Nord war die Auswahl von Eintracht Braunschweig als drittem Nord-Vertreter umstritten, da Hannover 96 unter anderem mehr Punkte in der Zwölfjahreswertung aufwies und bei den technischen Voraussetzungen besser abschnitt. Aus der Oberliga Süd fanden der FC Bayern München und auch die in der Zwölfjahreswertung vor den beiden Münchner Vereinen platzierten Kickers Offenbach keine Berücksichtigung, da sich der TSV 1860 München als Meister der Liga direkt qualifizierte.

Die folgenden 16 Vereine bildeten damit die Gründungsmitglieder der Bundesliga:

  • Aus der Oberliga Nord: Eintracht Braunschweig, Werder Bremen, Hamburger SV
  • Aus der Oberliga West: Borussia Dortmund, 1. FC Köln, Meidericher SV, Preußen Münster, FC Schalke 04
  • Aus der Oberliga Südwest: 1. FC Kaiserslautern, 1. FC Saarbrücken
  • Aus der Oberliga Süd: Eintracht Frankfurt, Karlsruher SC, 1. FC Nürnberg, TSV 1860 München, VfB Stuttgart
  • Aus der Stadtliga Berlin: Hertha BSC

Von diesen 16 Vereinen gehörte der Hamburger SV am längsten ohne Unterbrechung, nämlich 55 Spielzeiten, der obersten Liga an (erstmaliger Abstieg in der Saison 2017/18). Zuvor waren bereits in der Saison 1997/98 mit dem 1. FC Köln (35 Spielzeiten) und in der Saison 1995/96 mit Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Kaiserslautern (jeweils 33 Spielzeiten) die drei Gründungsmitglieder mit der nächstlängsten ununterbrochenen Zugehörigkeit erstmals abgestiegen. Derzeit (Stand Saison 2022/23) sind sieben der 16 Gründungsmitglieder in der Bundesliga wieder vertreten.

Das erste Statut: Noch kein Profifußball (1963)

Neuland war die Bundesliga nicht nur insofern, als der DFB nun erstmals eine überregionale Spielklasse für sein gesamtes Gebiet unterhielt. Einher ging damit auch das Bundesliga-Statut, beschlossen vom DFB-Beirat am 6. Oktober 1962, das den Lizenzspieler vom Vertragsspieler unterschied, ohne bereits einen unbeschränkten Vollprofi-Fußball zuzulassen. Vielmehr blieben etliche Restriktionen aus der Oberligazeit vorerst bestehen, darunter die Deckelung der erlaubten Spielerbezüge („im Regelfalle“ maximal 1200 DM monatlich, § 18) sowie Ablösesummen (höchstens 50.000 DM, § 21). Hier wurden lediglich höhere Grenzen festgesetzt als zuvor in der Oberliga.

Einen qualitativen Schritt tat der DFB mit dem Lizenzspieler insofern, als dieser im Gegensatz zum Vertragsspieler keinen „bürgerlichen“ (oder proletarischen) Broterwerb oder Vergleichbares mehr nachweisen musste, sondern als Angestellter seines Vereins gewisse Arbeitnehmerrechte besaß und nötigenfalls einklagen konnte (§ 29). Daraus ergab sich unter anderem, dass bei Vertragsablauf keine unbegründete Freigabeverweigerung durch den abgebenden Verein mehr möglich war, auch wenn in Streitfällen die Beweislast nach wie vor beim Spieler lag. Ein erster Präzedenzfall war Uwe Klimaschefski, dem der Regionalligist Bayer 04 Leverkusen die Freigabe für den Bundesligisten Hertha BSC nach Beschluss des Bundesliga-Ausschusses erteilen musste.

Andererseits galt noch bis 1967 die „Drei-Mann-Klausel“, nach der pro Verein und Saison „nicht mehr als drei Spieler aus fremden Vereinen“ neu verpflichtet werden durften und auch das nur während eines vierwöchigen Zeitfensters in der Sommerpause. Ferner erloschen alle Spielerlizenzen „ohne vorherige Ankündigung beim Abstieg des betreffenden Vereins oder bei Verlust der dem Verein erteilten Lizenz“. Im Zusammenspiel beider Bestimmungen stand 1965 Schalke 04 nach dem (vermeintlichen) Abstieg mit zunächst nur zwölf Spielern da (neun bisherigen und drei erlaubten Neuzugängen), konnte aber eine Härtefallklausel in Anspruch nehmen. Außerdem fielen „vereinseigene“ Amateure oder A-Jugendspieler nicht unter das Kontingent.

Eine Verlängerung der Transferperiode, so dass der Spielerkader auch in der laufenden Saison nachjustiert werden konnte, sollte erst 1972/73 zustande kommen. Ausnahmen gab es bis dahin nicht; so konnte der 1. FC Köln 1968/69 seinen dauerverletzten Torwart Milutin Šoškić nicht durch eine Neuverpflichtung kompensieren.

Gründerjahre (1963–1968)

Saison Deutscher Meister (ges./BL)
1963/64
1. FC Köln
1. FC Köln (2/1)
1964/65
Werder Bremen
Werder Bremen
1965/66
TSV 1860 München
TSV 1860 München
1966/67
Eintracht Braunschweig
Eintracht Braunschweig
1967/68
1. FC Nürnberg
1. FC Nürnberg (9/1)
1968/69
FC Bayern München
FC Bayern München (2/1)
1969/70
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
1970/71
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach (2)
1971/72
FC Bayern München
FC Bayern München (3/2)
1972/73
FC Bayern München
FC Bayern München (4/3)
1973/74
FC Bayern München
FC Bayern München (5/4)
1974/75
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach (3)
1975/76
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach (4)
1976/77
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach (5)
1977/78
1. FC Köln
1. FC Köln (3/2)
1978/79
Hamburger SV
Hamburger SV (4/1)
1979/80
FC Bayern München
FC Bayern München (6/5)
1980/81
FC Bayern München
FC Bayern München (7/6)
1981/82
Hamburger SV
Hamburger SV (5/2)
1982/83
Hamburger SV
Hamburger SV (6/3)
1983/84
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart (3/1)
1984/85
FC Bayern München
FC Bayern München (8/7)
1985/86
FC Bayern München
FC Bayern München (9/8)
1986/87
FC Bayern München
FC Bayern München (10/9)
1987/88
Werder Bremen
Werder Bremen (2)
1988/89
FC Bayern München
FC Bayern München (11/10)
1989/90
FC Bayern München
FC Bayern München (12/11)
1990/91
1. FC Kaiserslautern
1. FC Kaiserslautern (3/1)
1991/92
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart (4/2)
1992/93
Werder Bremen
Werder Bremen (3)
1993/94
FC Bayern München
FC Bayern München (13/12)
1994/95
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund (4/1)
1995/96
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund (5/2)
1996/97
FC Bayern München
FC Bayern München (14/13)
1997/98
1. FC Kaiserslautern
1. FC Kaiserslautern (4/2)
1998/99
FC Bayern München
FC Bayern München (15/14)
1999/2000
FC Bayern München
FC Bayern München (16/15)
2000/01
FC Bayern München
FC Bayern München (17/16)
2001/02
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund (6/3)
2002/03
FC Bayern München
FC Bayern München (18/17)
2003/04
Werder Bremen
Werder Bremen (4)
2004/05
FC Bayern München
FC Bayern München (19/18)
2005/06
FC Bayern München
FC Bayern München (20/19)
2006/07
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart (5/3)
2007/08
FC Bayern München
FC Bayern München (21/20)
2008/09
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
2009/10
FC Bayern München
FC Bayern München (22/21)
2010/11
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund (7/4)
2011/12
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund (8/5)
2012/13
FC Bayern München
FC Bayern München (23/22)
2013/14
FC Bayern München
FC Bayern München (24/23)
2014/15
FC Bayern München
FC Bayern München (25/24)
2015/16
FC Bayern München
FC Bayern München (26/25)
2016/17
FC Bayern München
FC Bayern München (27/26)
2017/18
FC Bayern München
FC Bayern München (28/27)
2018/19
FC Bayern München
FC Bayern München (29/28)
2019/20
FC Bayern München
FC Bayern München (30/29)
2020/21
FC Bayern München
FC Bayern München (31/30)
2021/22
FC Bayern München
FC Bayern München (32/31)
2022/23
FC Bayern München
FC Bayern München (33/32)

Der erste Spieltag der ersten Bundesliga-Saison war der 24. August 1963. Bereits nach 58 Sekunden erzielte Timo Konietzka von Borussia Dortmund im Spiel gegen Werder Bremen das erste Bundesliga-Tor. 327.000 Zuschauer sahen die acht Partien des ersten Spieltags in den Stadien. Der damals bereits professionell geführte 1. FC Köln gewann überlegen mit nur zwei Niederlagen und sechs Punkten Vorsprung vor dem Meidericher SV die erste Bundesliga-Meisterschaft.

In der Folgesaison geriet die Liga in ihre erste große Krise. Hertha BSC wurde wegen zu hoher Zahlungen an Spieler die Lizenz entzogen, und der Verein musste in die damals zweitklassige Regionalliga absteigen. Nun reklamierten die beiden sportlichen Absteiger Karlsruher SC und FC Schalke 04 den durch den Zwangsabstieg freigewordenen Platz für sich (anders als heute gab es für solche Fälle keine eindeutige Regelung) und erhoben Einspruch gegen den eigenen Abstieg. Nach einigem Hin und Her – zum Beispiel wurde eine Qualifikationsrunde mit vier Teams an- und wieder abgesetzt – erhöhte man die Zahl der Vereine auf 18, so dass beide „eigentlichen“ Absteiger in der Liga bleiben konnten. Der DFB entschied, zusätzlich einen Berliner Klub aufzunehmen. Politische Obertöne klangen dabei mit, hatten doch alle Bundesregierungen seit 1949 betont, dass die drei Westsektoren Berlins fest mit der Bundesrepublik verbunden seien. Als Ersatz für Hertha BSC wurde der Vorjahresmeister und Drittplatzierte der Regionalliga Berlin, Tasmania Berlin, ohne aktuelle sportliche Qualifikation für die Bundesliga zugelassen, nachdem der Regionalliga-Meister Tennis Borussia in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga gescheitert war und der zweitplatzierte Spandauer SV auf den Aufstieg verzichtet hatte. „Tas“ begründete den eigenen Anspruch damit, dass man bereits 1963 als rechtmäßiger Vertreter Berlins hätte nominiert werden müssen.

Trotz eines Sieges zum Saisonauftakt stieg Tasmania nach nur einer Spielzeit 1966 als schlechteste Mannschaft der Bundesligageschichte wieder ab und stellte dabei sieben auch 54 Jahre später noch gültige Negativrekorde auf: geringste Zahl an erzielten Toren (15) und höchste Zahl an Gegentoren (108), wenigste Pluspunkte (8), wenigste Siege (2), meiste Niederlagen (28), geringste Zuschauerzahl eines Spiels (827) und längste sieglose Serie (31 Spiele in Folge). Im selben Jahr stiegen mit Borussia Mönchengladbach und FC Bayern München zwei Vereine auf, die nach einigen Jahren die Bundesliga für längere Zeit dominierten. Bis 1970 wurde in jedem Jahr ein anderer Verein Meister. Mit dem 1. FC Nürnberg stieg 1969 zum ersten und bisher einzigen Mal ein amtierender Meister ab.

Im Europapokal der Landesmeister schieden die ersten Bundesligameister spätestens im Viertelfinale aus, obwohl einerseits in den Vorjahren Eintracht Frankfurt (1960) das Finale und der Hamburger SV (1961) sowie Borussia Dortmund (1964) das Halbfinale erreicht hatten und andererseits die Pokalsieger im Europapokal der Pokalsieger sehr erfolgreich waren. Im Messepokal, dem offiziellen Vorgänger des UEFA-Pokals, konnten nur der 1. FC Köln 1964 und Eintracht Frankfurt 1967 das Halbfinale erreichen.

Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach (1969–1978)

Anfang der 1970er Jahre wurde die Liga durch den am 6. Juni 1971 von Horst-Gregorio Canellas, dem Präsidenten der Offenbacher Kickers, aufgedeckten Bundesliga-Skandal erschüttert. Aufgrund von Manipulationen bei Punktspielen im Abstiegskampf war es Rot-Weiß Oberhausen und Arminia Bielefeld gelungen, in der Bundesliga zu verbleiben. Bei den vom DFB-Chefankläger Hans Kindermann geführten Ermittlungen wurde festgestellt, dass 18 Spiele der letzten acht Spieltage in der Saison 1970/71 nachweislich verkauft beziehungsweise manipuliert werden sollten. Insgesamt wurden 52 Spieler, zwei Trainer sowie sechs Vereinsfunktionäre bestraft. Außerdem wurde den Vereinen Arminia Bielefeld und Kickers Offenbach die Bundesligalizenz entzogen.

In der Folgezeit verlor der Fußball seine Glaubwürdigkeit. Die Zuschauer bestraften die Vereine mit ihrer Abstinenz. Die Zuschauerzahlen waren zwar schon seit 1965/66 kontinuierlich rückläufig, sanken von 6,3 Millionen in der Spielzeit 1970/71 aber besonders drastisch auf 5,4 Millionen 1971/72 und auf den absoluten Tiefpunkt 1972/73 mit lediglich fünf Millionen bei einem Schnitt von 16.372 Besuchern pro Partie. Neben dem Skandal wurden damals auch andere Gründe für den Besucherschwund intensiv diskutiert, unter anderem der mangelnde Komfort in den Stadien und die steigende Fernsehberichterstattung. Erst durch die WM 1974, für die viele Stadien um-, aus- oder neugebaut wurden, und vor allem durch deren Gewinn stiegen das Ansehen und die Zuschauerzahlen wieder. Außerdem waren auch die Bundesligamannschaften international sehr erfolgreich. Bereits 1972 waren die letzten Beschränkungen für Gehälter und Ablösesummen entfallen, so dass der in anderen Ländern bereits seit Jahrzehnten bestehende Profifußball sich voll entfalten konnte.

Borussia Mönchengladbach verteidigte als erster Verein erfolgreich die Deutsche Bundesliga-Meisterschaft (1970/71). In den sechs Spielzeiten danach erzielte zuerst Bayern München (1972–1974) und dann Mönchengladbach (1975–1977) den „Titel-Hattrick“, was nur Bayern München (1985–1987, 1999–2001 und 2013–2015) wiederholen konnte. Insgesamt neun Spielzeiten hintereinander gewann einer der beiden Vereine die Meisterschaft. Dabei musste Borussia Mönchengladbach aufgrund der geringeren Zuschauerkapazität des eigenen Stadions im Gegensatz zum bayerischen Konkurrenten, der nach den Olympischen Spielen 1972 ins neue Olympiastadion umgezogen war, immer wieder Leistungsträger ins Ausland verkaufen. So war man gegen Ende der 1970er nicht mehr konkurrenzfähig. Während der Meistertitel 1977 der bisher letzte für Mönchengladbach war und die Mannschaft 1999 und 2007 sogar abstieg, konnte Bayern München in den Folgejahren seine Dominanz weiter ausbauen.

Den höchsten Sieg der Bundesliga-Geschichte erreichte Borussia Mönchengladbach am 29. April 1978 durch ein 12:0 gegen Borussia Dortmund.

1976 wurde erstmals bei der Verpflichtung von Roger Van Gool durch den 1. FC Köln eine Ablösesumme von einer Million DM gezahlt. In den Folgejahren stiegen sowohl die Ablösesummen als auch die Spielergehälter sehr stark weiter.

International waren die 1970er das erfolgreichste Jahrzehnt der Bundesligavereine. In jedem Jahr stand mindestens ein Verein in einem Halbfinale, dreimal konnte der Europapokal der Landesmeister (Bayern München 1974, 1975 und 1976), einmal der Europapokal der Pokalsieger (Hamburger SV 1977) und dreimal der UEFA-Pokal (Borussia Mönchengladbach 1975 und 1979, Eintracht Frankfurt 1980) gewonnen werden. Zudem wurde in jedem Wettbewerb noch einmal das Finale erreicht. 1980 kamen alle Mannschaften im Halbfinale des UEFA-Pokals aus der Bundesliga, was bis heute kein Verband mehr erreicht hat.

Nord gegen Süd (1979–1990)

In den 1980er Jahren sanken die Zuschauerzahlen in den Bundesligastadien wiederum. Dies lag unter anderem daran, dass mehrere deutsche Stars zu ausländischen Vereinen wechselten. Spektakulärster Transfer zu dieser Zeit war der Wechsel von Karl-Heinz Rummenigge von Bayern München zu Inter Mailand, für den erstmals mehr als 10 Millionen DM bezahlt wurden. Durch die Erfolge von Boris Becker und Steffi Graf verlagerte sich das mediale Zuschauerinteresse zum Tennis. Obwohl die Nationalmannschaft 1982 und 1986 jeweils das WM-Finale erreichte, waren ihre Auftritte weniger attraktiv. Um dem Ausbleiben der Zuschauer wegen der schlechten Wetterverhältnisse entgegenzuwirken und weil in den Wintermonaten die Plätze oftmals unbespielbar waren, wurde 1986 die Winterpause auf acht Wochen verlängert.

Sportlich stieg der Hamburger SV mit den Spielern um Horst Hrubesch, Manfred Kaltz und Felix Magath bereits gegen Ende der 1970er Jahre zum Hauptkontrahenten von Bayern München auf. Nach dem ersten Titel des HSV 1979 folgten unter Trainer Ernst Happel 1982 und 1983 zwei weitere deutsche Meisterschaften. Der Titelhattrick gelang den Hamburgern nicht, da sie in der Saison 1983/84 nur Vize-Meister hinter dem VfB Stuttgart wurden.

Doch auch der FC Bayern München hatte den Abgang der in den 1970er Jahren überragenden Spieler gut verkraftet und konnte auch im neuen Jahrzehnt an die vergangenen Erfolge anknüpfen. Ab Mitte der 1980er Jahre hatten sie sich allerdings mit Werder Bremen eines neuen Kontrahenten aus dem Norden zu erwehren. Die von Otto Rehhagel trainierten Bremer, in den 1970ern eines der „Kellerkinder“ der Liga und in der Saison 1980/81 sogar zweitklassig, setzten sich sofort nach dem Wiederaufstieg kontinuierlich im oberen Tabellendrittel fest. Der FC Bayern München aber baute seine Dominanz aus und löste mit dem Gewinn der neunten und zehnten Deutschen Meisterschaft 1986 und 1987 den vorherigen Rekordhalter 1. FC Nürnberg mit seinen neun gewonnenen Meisterschaften (davon acht vor Einführung der Bundesliga) ab. Das Duell mit den Bremern blieb aber noch ein paar Jahre bestehen. Nachdem sie 1985 und 1986 noch knapp gescheitert waren, gewann Werder Bremen 1988 zum zweiten Mal die Meisterschaft und blieb auch in den folgenden Jahren stark.

In den 1980er Jahren erreichten deutsche Vereine je viermal das Finale des Europapokals der Landesmeister (ein Sieg, Hamburger SV 1983) und das Finale des UEFA-Pokals (zwei Siege, Eintracht Frankfurt 1980 nach dem rein deutschen Halbfinale sowie Bayer 04 Leverkusen 1988). Auch wenn bis auf 1984 immer mindestens ein Bundesliga-Verein das Halbfinale eines europäischen Wettbewerbs erreichte, konnten die Erfolge der 1970er Jahre nicht wiederholt werden.

Wiedervereinigung und verstärkte Kommerzialisierung (1991–1999)

Seit Beginn der 1990er Jahre erfreut sich die Bundesliga wieder wachsender Beliebtheit. Dies wird einerseits auf den sportlichen Erfolg der Nationalmannschaft (dritter WM-Titel 1990 und dritter EM-Titel 1996) zurückgeführt, andererseits wurde die Bundesliga in den Medien gezielt vermarktet. Ab 1991 berichtete Premiere live von den Spielen der Liga, ein Jahr später übernahm Sat.1 mit ran – Sat.1 Bundesliga die Fernsehübertragungsrechte für den Samstagabend.

1991 trat der Deutsche Fußball-Verband der DDR (DFV) dem DFB bei. Mit der Angleichung des ostdeutschen Ligasystems an den westdeutschen Spielbetrieb wurden der F.C. Hansa Rostock und Dynamo Dresden aus der DDR-Oberliga in die Bundesliga aufgenommen. Die Liga spielte 1991/92 daher vorübergehend mit 20 Vereinen, von denen vier absteigen mussten. Erster gesamtdeutscher Meister nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der VfB Stuttgart, der sich erst am letzten Spieltag vor Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund schieben konnte.

Der sportliche Wettbewerb in der Liga war deutlich ausgeglichener als in den Jahren zuvor. Fünf Vereine gewannen in diesem Jahrzehnt die Meisterschaft. Borussia Dortmund konnte mit den Einnahmen aus dem Europapokal Spieler wie Jürgen Kohler, Stefan Reuter oder Andreas Möller aus dem Ausland zurück in die Bundesliga holen und stieg so Mitte der 1990er-Jahre zu einem der Hauptkonkurrenten des FC Bayern München auf.

Auch in den 1990ern erreichten Bundesligavereine in jedem Jahr mindestens ein europäisches Halbfinale. Borussia Dortmund gewann 1997 die Champions League, Bayern München (1996) und Schalke 04 (1997) siegten im UEFA-Pokal und Werder Bremen war 1992 beim Europapokal der Pokalsieger erfolgreich. Zudem wurde in jedem Wettbewerb ein weiteres Mal das Finale durch eine Bundesligamannschaft erreicht.

Mit dem Karlsruher SC, dem SC Freiburg oder dem VfL Wolfsburg konnten sich einige Mannschaften erstmals in ihrer Bundesligageschichte für den UEFA-Pokal qualifizieren, wobei der KSC es 1994 auf Anhieb bis ins Halbfinale schaffte. Auf der anderen Seite stiegen Traditionsvereine wie Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach, der 1. FC Kaiserslautern oder der 1. FC Köln nach langjähriger Ligazugehörigkeit erstmals in die 2. Bundesliga ab. Dem 1. FC Kaiserslautern gelang es 1998 als erster Mannschaft, direkt nach dem Aufstieg Deutscher Meister zu werden.

„Vizekusen“ und Fußballboom (2000–2008)

Bundesliga-Spiel SC Freiburg gegen Borussia Dortmund

Die Meisterschaft entschied sich sechsmal erst am letzten Spieltag. In der Saison 1999/2000 hätte Bayer 04 Leverkusen ein Unentschieden beim bereits geretteten Aufsteiger SpVgg Unterhaching genügt, doch durch die 0:2-Niederlage zog Bayern München noch vorbei. Noch dramatischer war die Meisterschaftsentscheidung ein Jahr später, als sich der FC Schalke 04 nach einem 5:3-Sieg am letzten Spieltag bereits als Deutscher Meister wähnte, Bayern München in der Nachspielzeit jedoch noch das benötigte Tor zur Titelverteidigung erzielte. Schalke erhielt dafür von seinen Fans den Titel „Meister der Herzen“.

Am 24. August 2003 feierte die Bundesliga mit einem Spiel zwischen „Bundesliga-Dinosaurier“ Hamburger SV und Rekordmeister FC Bayern München zum Auftakt der Saison 2003/04 ihren 40. Geburtstag. 2004 führte die DFL Meistersterne für Meistertitel ein, die im Rahmen der Bundesliga erzielt wurden.

Im Januar 2005 erschreckte der durch den Schiedsrichter Robert Hoyzer ausgelöste Fußball-Wettskandal die Liga. Allerdings betraf dieser nur Spiele der 2. Bundesliga, des DFB-Pokals sowie der Regionalliga. Infolge des Skandals installierten DFB und DFL ein Frühwarnsystem, das künftig ungewöhnliche Wetteinsätze anzeigt.

Trotzdem stiegen die Zuschauerzahlen auf immer neue Bestmarken. Die 306 Spiele der Saison 2004/05 besuchten über 11,56 Millionen Zuschauer (Schnitt 37.781), was deutlich über den Zuschauerzahlen in Spanien, Italien oder England liegt. Den europaweit höchsten Zuschauerschnitt erreichte mit 77.235 Zuschauern pro Spiel Borussia Dortmund. Die steigenden Zuschauerzahlen lassen sich mit den vielen für die WM 2006 neu gebauten oder modernisierten Stadien und einem generell zunehmenden Interesse am Fußball erklären. Zudem wurde gezielt durch Bau von Business-Logen in den Stadien eine andere Klientel angesprochen. Auch der Anteil weiblicher Zuschauer nahm zu.

Direkt nach der Jahrtausendwende erreichten deutsche Vereine noch zweimal das Finale der Champions League (Bayern München als Sieger 2001 und Bayer Leverkusen 2002) sowie einmal das Finale des UEFA-Pokals (Borussia Dortmund 2002). Der Champions-League-Sieg von Bayern München 2001 war für die nächsten zwölf Jahre der letzte Gewinn eines Europapokalwettbewerbs durch eine deutsche Mannschaft.

Europäische Topliga (2009–2013)

Logo zur 50. Saison 2012/13

Mit dem schleichenden Verfall der internationalen Klasse der Bundesliga zu Beginn der 2000er Jahre war auch ein zwischenzeitliches Abrutschen in der UEFA-Fünfjahreswertung verbunden. Die Liga verlor mehrere Plätze, rutschte aus den Top 3 und verlor somit einen Startplatz in der Champions League. Nachdem sie kurzfristig sogar nur auf dem fünften Platz gelegen war, konnte sie zum Ende der Saison 2010/11 den dritten Platz zurückgewinnen und spielt seit der Saison 2011/12 wieder vier Champions-League-Startplätze aus.

2008/09 trafen im Halbfinale des UEFA-Pokals der Hamburger SV und der SV Werder Bremen aufeinander. Der SV Werder konnte sich durchsetzen und zog als erste deutsche Mannschaft seit 2002 in das Finale eines europäischen Klubwettbewerbs ein. Hier unterlagen sie gegen Schachtar Donezk mit 1:2 n. V. 2010 erreichte mit Bayern München zum ersten Mal seit 2002 ein deutscher Klub das Halbfinale und auch das Endspiel der Champions League. Im Finale unterlagen die Münchener mit 0:2 gegen Inter Mailand. Zwei Jahre später stand der FC Bayern erneut im Endspiel der Champions League, das er im eigenen Stadion gegen den FC Chelsea verlor. In der Saison 2012/13 standen in beiden Wettbewerben insgesamt gleich sieben deutsche Mannschaften in der Gruppenphase. Alle schafften es in die K.-o.-Runde des Europapokals, was eine historische Bestmarke darstellt. Zudem war das Finale der Champions League 2013 ein rein deutsches Duell zwischen Borussia Dortmund und Bayern München und damit das zweite nach dem Endspiel des UEFA-Pokals 1979/80. Bayern München gewann das Endspiel mit 2:1 und wurde somit der erste deutsche Europapokalsieger seit 2001.

Mit Beginn der Saison 2010/11 wurde ein einheitlicher Spielball in der Bundesliga eingeführt, die „Torfabrik“ von Adidas; seit 2018/19 wird der „Brillant APS“ von Derbystar genutzt.

11 Jahre andauernde Dominanz des FC Bayern München (2013–2023)

Seit 2013 setzt sich der FC Bayern München mit nie vorher dagewesener Dominanz von allen anderen Vereinen der Fußball-Bundesliga ab und wurde seither in jeder Saison Deutscher Fußball-Meister. Mit den drei aufeinanderfolgenden Titelgewinnen 2014, 2015 und 2016 stieg Pep Guardiola zum erfolgreichsten ausländischen Bundesligatrainer auf. Gleichzeitig war dies auch das erste Mal in der Geschichte der Bundesliga, dass ein Verein vier Titel in Folge erringen konnte. 2020 feierte der FC Bayern München seine achte Meisterschaft in Folge. Während dieser acht Spielzeiten errang der FC Bayern im Schnitt 14,4 Punkte mehr als der jeweilige Tabellenzweite. Die Saison 2019/20 schloss der FC Bayern mit der besten Rückrunde der Liga-Geschichte ab: der FC Bayern blieb bei 16 Siegen und einem Unentschieden sowie dem besten Torverhältnis von 54:10 ungeschlagen. Eine solche Quote, beim allerdings um einen Gegentreffer schlechteren Torverhältnis, hatte es bislang nur ein weiteres Mal gegeben (damals ebenfalls der FC Bayern, 2012/13). In der nationalen wie auch internationalen Presse wird die Bundesliga daher oft auch als eintönig oder sogar langweilig beschrieben.

Im internationalen Vergleich fällt die Bundesliga dagegen – mit Ausnahme des FC Bayern München – wieder ab. Insbesondere die Top-Ligen in Spanien und England führen die UEFA-Fünfjahreswertung mit deutlichem Abstand vor der Fußball-Bundesliga an. Deutsche Mannschaften spielen in den europäischen Pokalwettbewerben nur noch eine untergeordnete Rolle. In der Saison 2016/17 erreichte erstmals seit der Saison 2004/05 keine deutsche Vereinsmannschaft das Halbfinale eines Europapokalwettbewerbes.

Seit Beginn der Saison 2015/16 wird in der Bundesliga die Torlinientechnik genutzt, die dem Schiedsrichter automatisch signalisiert, dass der Ball in vollem Umfang die Torlinie innerhalb des Tores überschritten hat. Im Dezember 2014 war entschieden worden, die Kameratechnologie Hawk-Eye einzusetzen. Zur Saison 2017/18 wurde der Video-Assistent (VAR) eingeführt und erstmals am 22. August 2017 eingesetzt.

Als Folge der globalen COVID-19-Pandemie wurden auf einer DFL-Mitgliederversammlung Anfang April 2020 verschiedene Neuerungen und Anpassungen beschlossen, die für die beiden Bundesligen gelten. So hätte der Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens innerhalb der Saison 2019/20 nicht mehr wie gehabt den Abzug von neun, sondern nur noch von drei Punkten nach sich gezogen. Darüber hinaus wurde im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens für die Saison 2020/21 die Überprüfung der Liquiditätssituation temporär ausgesetzt; allerdings wird bereits im September 2020 die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Vereine geprüft, etwaige Liquiditätslücken sollen dann mit Restriktionen der Transferaktivitäten bestraft werden. Darüber hinaus wurde das bisherige Mindestalter zur Erteilung einer Spielerlaubnis in beiden Bundesligen zur Saison 2020/21 von 17 auf 16 Jahre herabgesetzt. Des Weiteren wurden Konzepte zur Durchführung von Geisterspielen erarbeitet, um einen Spielbetrieb ohne Zuschauer und mit möglichst geringem Personalaufwand zu ermöglichen. Im Zuge der Wiederaufnahme des Spielbetriebs zum 16. Mai fand eine Erhöhung des Auswechselkontingents auf bis zu fünf Spieler, die innerhalb von drei Zeitfenstern eingewechselt werden können, statt. Diese Regelung wurde auf die Spielzeit 2020/21 ausgeweitet und auch in den Folgesaisons beibehalten.

Zunehmend kritisiert wird die sinkende Wettbewerbsausgeglichenheit und damit steigende Vorhersehbarkeit der sportlichen Ergebnisse. So belegt eine wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2022, dass die Endplatzierung der Vereine signifikant von deren Marktwert am Saisonanfang abhängt, Tendenz weiter steigend.

Die Bundesliga ist die höchste Spielklasse im deutschen Fußball. Sie wurde in ihrer heutigen Form im Jahr 1963 gegründet und wird von der Deutschen Fußball Liga (DFL) organisiert. In der Bundesliga spielen 18 Mannschaften, die in Hin- und Rückspielen gegeneinander antreten. Die Saison dauert von August bis Mai und der Meister qualifiziert sich für die UEFA Champions League.